Zum 1. Mai 2023 startete das BMBF geförderte ResuS Verbundprojekt innerhalb des Förderprogramms „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“.
Das gemeinsame Ziel des ResuS-Projektkoordinators TU Bergakademie Freiberg und den Projektpartnern Veolia Klärschlammverwertung Deutschland GmbH, GeoWiD GmbH, PICON GmbH und KI Keramik-Institut GmbH ist die Entwicklung eines sowohl ganzheitlichen und nachhaltigen als auch praxistauglichen Konzeptes zur Aufbereitung und Verwertung kontaminierter subhydrischer Sedimente aus bergbaulich beeinflussten Einzugsgebieten. Unter Verwendung sowie Kombination verschiedener Aufbereitungstechnologien und -verfahren soll eine vielfältige Verwertung für möglichst große Sedimentmengen sichergestellt werden.
Die Wirksamkeit verschiedener verwertungsspezifischer Aufbereitungsverfahren für kontaminierte subhydrische Sedimente soll im Maßstab TRL 5 nachgewiesen und anschließend exemplarisch für eine Verwertungsoption im Maßstab TRL 6 demonstriert werden.
Sedimente in Stauanlagen, die aufgrund ihrer Schadstoffbelastung nicht umgelagert, verwendet oder bodenbezogen verwertet werden können, verbleiben aufgrund von Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen häufig im Gewässer, da deren Verwertung bzw. Entsorgung vor dem Hintergrund geltender umweltrechtlicher Anforderungen die Unterhaltungslastträger vor ökonomische Herausforderungen stellen. Allein in den sächsischen Stauanlagen lagern einige Millionen Kubikmeter dieser subhydrischen Sedimente, die mitunter die Funktionstüchtigkeit (u. a. Trink- und Brauchwasserbereitstellung, Hochwasserschutz, etc.) der wasserwirtschaftlich genutzten Anlagen verringern.