Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft

Durch den Zusammenschluss der Lehr- und Forschungsgebiete Abfallwirtschaft- und Kreislaufwirtschaft sowie Altlasten zum neuen Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft besteht die Möglichkeit, ein breites Spektrum umweltbezogener Forschung abzudecken, welches sich insbesondere mit naturwissenschaftlichen, technischen und ökonomischen Fragestellungen aus der Abfall- und Kreislaufwirtschaft sowie der Altlastensanierung befasst.

Forschungsschwerpunkt ist zum einen der Themenbereich „Waste-to-Energy“ der die Biogaserzeugung aus biogenen Abfällen und nachwachsenden Rohstoffen sowie die Vergärbarkeit von Biokunststoffen, die Effizienzsteigerung in abfallgefeuerten Anlagen, die Untersuchung der Schadstoffentwicklung im Feuerraum, die CO2-Bilanzierung sowie den Klimaschutz in der Abfallwirtschaft und die brennstofftechnische Charakterisierung von Abfällen enthält. Ein weiterer Schwerpunkt beinhaltet die Entwicklung und Optimierung von Recyclingprozessen  basierend auf Sortieranalysen mit Hilfe der Nahinfrarotspektroskopie sowie der Adaption von Sortierprozessen an die Eigenschaften der Abfallströme. Das Stoffstrommanagement, mit den Themen formelle und informelle Stoffströme von Elektroaltgeräten, der Stoffstromanalyse, Analytik und den Verwertungspotential von Abfallzusammensetzungen, der Entstehung und Beseitigung von siliziumorganischen Verbindungen sowie der Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Abfallwirtschaft, bildet einen weiteren Themenschwerpunkt.

Hinsichtlich der Altlastensanierung ist der Umgang mit kontaminierten Standorten ein Forschungsschwerpunkt. Dazu zählen die Erkundung, Sanierung und Wiedernutzbarmachung von Altlastenstandorten, die Untersuchung und der gezielte Einsatz von natürlichen Abbau- und Rückhalteprozessen, Bodenschutzmaßnahmen und die Nutzung des Untergrundes zur Wasserbehandlung, Schadstofftransporte und Umwandlungsprozesse sowie die interdisziplinäre Betrachtung von Prozessen im Untergrund und deren nachhaltiges Management. Ein weiterer Fokus liegt auf die Entwicklung und Optimierung von Simulationssystemen wie Großraumsimulationssysteme für Grundwasserprozesse, computergestützte Beratungssysteme zur Ausweisung von Grundwasserschutzgebieten unter Anwendung von Fuzzy-Methoden sowie das Programmsystem „CAE-Grundwasser“ für lokalbegrenzte Ingenieuraufgaben.

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